Der erste letzte Tag
Die beiden völlig gegensätzlichen Menschen Livius Reimer und die aufgekratzte Lea von Armin müssen sich nach gestrichenem Flug den letzten verfügbaren Mietwagen teilen, um von München nach Berlin zu kommen. Während der angepasste Lehrer und angehende Vater seine Ehe retten will, ändern sich die Pläne von Lea, die in Livius‘ Augen das fleischgewordene Klischee einer „Tofu-Terroristin“ ist, von einer Minute zur nächsten. Kein Wunder, wollte die quirlige Journalistin doch eigentlich zu einem Interview mit den „Last Day Men“ reisen, einer Gruppe von Leuten, die einen Tag lang so leben, als wäre es ihr letzter. Von der Idee beflügelt, überredet Lea Livius dazu, diesem Beispiel zu folgen und den gemeinsamen Roadtrip fortan durch die Brille der Endlichkeit zu betrachten. Nichtsahnend, welche Chaoswelle seine Zustimmung in Gang setzt, lässt sich Livius auf das Experiment ein, und so jagt ab sofort ein skurriles Abenteuer das nächste.
Bei aller Komik stellt Starautor Sebastian Fitzek in seinem Roman „Der erste letzte Tag“ auch sehr existenzielle Fragen nach Sinn, Verpflichtung, Individualität und Mitläufertum. Am Ende wartet eine unvorhergesehene Wendung auf das Publikum.
Mit Carolin Freund, Thomas Jansen u. a.
Inszenierung und Bühnenbild: Andreas Lachnit